Max Frisch, in einer Fassung von Oliver Reese
MEIN NAME SEI GANTENBEIN
Eine Produktion des Berliner Ensembles
Mi., 14. Juni 2023, Beginn 19:30 Uhr
Do., 15. Juni 2023, Beginn 19:30 Uhr
Einführung in das Stück mit Regisseur Oliver Reese, Intendant des Berliner Ensembles, am 14. Juni um 18:30 Uhr*
Im Thalia Theater, Alstertor, 20095 Hamburg
Karten: € 69, € 58, € 46, € 28, € 18 (nur an der Theaterkasse: € 10 für Schüler, Studenten, Azubis — keine Gruppen) Vorverkauf: Kasse im Thalia Theater (Tel.: 040 / 32 81 44 44), bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder online
Mi., 14. Juni 2023 Beginn 19:30 Uhr |
Ticket |
Do., 15. Juni 2023 Beginn 19:30 Uhr |
Ticket |
Mit: Matthias Brandt
Regie, Bearbeitung: Oliver Reese, Bühne: Hansjörg Hartung, Kostüm: Elina Schnizler, Musik: Jörg Gollasch, Licht: Steffen Heinke, Dramaturgie: Johannes Nölting
Nach 20 Jahren Bühnenabstinenz kehrt der große Charakterdarsteller Matthias Brandt ans Theater zurück. Das Hamburger Theater Festival zeigt diese hochgelobte Produktion des Berliner Ensembles in der Regie des Hausherrn Oliver Reese. Dessen versierter Zugriff auf Max Frischs Roman bildet die theatrale Textur, in der sich Brandt bewegt: ein nachdenklicher, zarter, gewaltiger Monolog eines Ausnahme-Schauspielers.
Stellen Sie sich vor, Sie lassen alles hinter sich und fangen noch einmal neu an: andere Stadt, anderer Beruf, andere Liebschaft. Stellen Sie sich vor, es wäre an Ihnen, Ihr Leben zu gestalten; Sie selbst würden bestimmen, wie Ihr Leben verläuft … Aber Moment: Tun wir das nicht? Wie würden wir denn leben, wenn wir nur anders könnten? Was würden wir tun, wenn wir nur anders wollten? Ein Mann beginnt mit einer Behauptung, ein Schauspieler schlüpft in eine Rolle: Stellen Sie sich vor, mein Name sei Gantenbein …
Max Frisch treibt seine Lebensfrage danach, wer wir sind und wer wir sein könnten, in »Mein Name sei Gantenbein « auf die Spitze. Mit der Möglichkeit, Geschichten anzuprobieren wie Kleider, gibt er unverhofft gedanklichen Freiraum. Der moderne Mensch begibt sich damit in ein Niemandsland zwischen Wirklichkeit und Möglichkeit.
»Mehr braucht es nicht für einen faszinierenden Theaterabend: einen guten Schauspieler, ein literarisches Werk, das einige prinzipielle Fragen stellt, und einen Regisseur, der genau hinhört.«
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
»Matthias Brandt zeigt alle Facetten seines Könnens in diesem Spiegel der Identitäten.«
ARTE JOURNAL
»Eine tolle Bühne auf der Bühne, die Bühnenbildner Hansjörg Hartung da hat zimmern lassen. Ein einzigartiger Spiel-Raum, in dem Brandt sich austoben darf.«
BERLINER MORGENPOST
»Der Solo-Abend für einen hochkonzentrierten Matthias Brandt, der hier zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten wieder Theater spielt, ist nicht weniger als die Neu- und Wiederentdeckung des vor knapp 60 Jahren erschienenen Romans.«
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
»Der Sonderfall eines Soloabends gelingt Matthias Brandt am Berliner Ensemble. Er spielt in gewisser Weise sich selbst — den Leser Brandt, der sich raumfordernd in eines seiner Lieblingsbücher, ›Mein Name sei Gantenbein‹, hineinbegibt. Er schlüpft in den Text wie in einen von Max Frisch geschneiderten Anzug.«
DIE ZEIT
»Ein grandioser Soloabend.«
RBB ABENDSCHAU
Matthias Brandt spielte seit 1989 in über 80 Film- und Fernsehproduktionen. Immer wieder sah und sieht man ihn in Charakterrollen, u. a. in »Im Schatten der Macht« als Günter Guillaume. Als Kommissar Hanns von Meuffels ermittelte er in der Reihe Polizeiruf 110 und wurde dafür mit dem Bambi (2013) und dem Bayerischen Fernsehpreis (2018) geehrt. In der ersten Staffel von »Babylon Berlin« spielte er den Regierungsrat August Bender. Brandt ist zudem Autor; 2016 erschienen seine autobiografischen Erzählungen (»Raumpatrouille«),
2019 der Roman »Blackbird«.
Mit großem Erfolg führt Oliver Reese als inszenierender Intendant seit 2017 das Berliner Ensemble. Davor leitete er u. a. das Schauspiel Frankfurt. Mehrere seiner Inszenierungen — vom BE und aus anderen Häusern — konnten Sie bereits beim Festival sehen, zuletzt 2021 »Die Blechtrommel«, der Roman als Solostück für den Schauspieler Nico Holonics.
*Die Plätze bei den Einführungen sind kostenfrei für Karteninhaber der am selben Tag stattfindenden Vorstellung, aber sie sind begrenzt! Bitte kommen Sie frühzeitig; sobald die Räume voll sind, können wir aus Sicherheitsgründen keine weiteren Besucher zulassen. Wir bitten um Verständnis.