Thomas Bernhard

DER THEATERMACHER

Eine Produktion des Berliner Ensembles

Do., 1. Juni 2023, Beginn 19:30 Uhr
Einführung in das Stück mit Regisseur Oliver Reese, Intendant des Berliner Ensembles, am 1. Juni um 18:30 Uhr*

Im Deutschen Schauspielhaus, Kirchenallee 39, 20099 Hamburg


Karten: € 69, € 58, € 46, € 28, € 18 (nur an der Theaterkasse: € 10 für Schüler, Studenten, Azubis — keine Gruppen) Vorverkauf: Kasse im Deutschen Schauspielhaus (Tel.: 040 / 24 87 13), bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder online

Do., 1. Juni 2023
Beginn 19:30 Uhr
Ticket

 


Mit: Stefanie Reinsperger, Christine Schönfeld, Wolfgang Michael, Dana Herfurth, Adrian Grünewald,
Live-Musik: Valentin Butt, Peer Neumann, Natalie Plöger, Ralf Schwarz

Regie: Oliver Reese, Bühne: Hansjörg Hartung, Kostüm: Elina Schnitzler, Musik: Jörg Gollasch, Licht: Steffen Heinke, Dramaturgie: Johannes Nölting­

Ein brillantes Stück über die Unmöglichkeit der Kunst und zugleich eine psychologische Studie eines heutigen Narziss: Thomas Bernhards Theaterstück über das Theater wird in dieser Inszenierung gespielt von Stefanie Reinsperger, »die größte Kraftschauspielerin, die wir im Moment am deutschsprachigen Theater haben« (FAZ). Absolut faszinierend, wie sie in die Haut des selbsternannten Staatsschauspielers Bruscon schlüpft, für den Theater Leben ist. Mit seiner Truppe — aus persönlichen Gründen bestehend aus der eigenen Frau samt Kindern — tourt er durch die Provinz, um auch den letzten Winkel dieser vergessenen Welt zu überzeugen: Theater ist alles, alles ist Theater. Doch überall herrscht Kunstfeindlichkeit. Morsch die »Bretter, die die Welt bedeuten«, untalentiert die Kinder, hysterisch und hypochondrisch die Frauen, zu schwül die Luft. Die Welt wehrt sich gegen die Kunst im Allgemeinen — und gegen Bruscons vermeintliches Meisterwerk »Das Rad der Geschichte«, so der Name seines Stücks, im Besonderen.

Thomas Bernhards Suche nach Bedeutung und Hoffnung in einer bedeutungs- und hoffnungslosen Welt ist eine Liebeserklärung an und ein Abgesang auf das Theater zugleich. Der Theatermacher hasst die Welt und ringt um das Theater — oder andersherum?


»Stefanie Reinsperger ist auf dem Gipfel angekommen, und zwar ziemlich triumphal.« DEUTSCHLANDFUNK KULTUR

»Stefanie Reinsperger ist als Theatermacher so genial wie dieser es immer nur von sich behauptet. Mit ungebremster und zugleich wohldosierter Energie flüstert und schreit sie, bricht aus und in sich zusammen — und belebt so Bruscon ganz ohne die zynische, behauptungsfreudige Attitüde der Bernhardschen Vorlage. Obwohl sie permanent ein Bühnenerdbeben erzeugt, begräbt sie nie die anderen vier Darsteller unter der heißen Lava ihres intensiven Spiels. Alle zusammen — auch die Livemusiker – brillieren.«
SWR2

»Thomas Bernhards legendärer Theaterwelt-Wutschwall wird am Berliner Ensemble bei Oliver Reese zum spektakulären Solo für Stefanie Reinsperger.«
NACHTKRITIK.DE

»An diesem Theaterabend aber geht es vor allem um die Reinsperger. Sie glänzt über alles Gesagte und Nichtgesagte hinweg: Sie ist die größte Kraftschauspielerin, die wir im Moment am deutschsprachigen Theater haben, eine Ausnahmeerscheinung, der kein Gipfel zu hoch und kein Gewicht zu schwer scheint. Wirklich eine überragende Theatermacherin eben.«
FAZ


Die Schauspielerin Stefanie Reinsperger gehört aktuell zu den beeindruckendsten Persönlichkeiten auf deutschsprachigen Bühnen. Beim letztjährigen Festival zeigte sie in der überdrehten, kantigen Inszenierung von Antú Romero Nunes »Der Diener zweier Herren« schon die komödiantische Seite ihres Könnens. In Salzburg sah man sie als Buhlschaft im »Jedermann«, und seit 2021 gehört sie zum Dortmunder Tatort-Team. Für ihre außergewöhnliche Bühnenpräsenz wurde Stefanie Reinsperger 2022 mit dem Fernsehpreis »Romy« und dem Helene Weigel Theaterpreis ausgezeichnet.

Das Berliner Ensemble ist ein Phänomen. Während viele Theater unter schwachen Besucherzahlen aufgrund der Auswirkungen von Corona-Pandemie und Wirtschaftskrise leiden, freut sich das BE über regen Zuspruch. Viele Vorstellungen werden regelrecht gestürmt. Die Auslastung betrug zuletzt ca. 86 Prozent - bei den beiden zum diesjährigen Festival eingeladenen Produktionen sogar mehr.


 *Die Plätze bei den Einführungen sind kostenfrei für Karteninhaber der am selben Tag stattfindenden Vorstellung, aber sie sind begrenzt! Bitte kommen Sie frühzeitig; sobald die Räume voll sind, können wir aus Sicherheitsgründen keine weiteren Besucher zulassen. Wir bitten um Verständnis.