Arthur Schnitzler

DAS WEITE LAND

Eine Produktion des Burgtheaters Wien in Koproduktion mit der Ruhrtriennale

Eröffnung des Hamburger Theater Festivals durch den Intendanten des Festivals Dr. Nikolaus Besch

Di., 16. Mai 2023, Beginn 19 Uhr
Mi., 17. Mai 2023, Beginn 19 Uhr
Einführung in das Stück mit Dramaturg Andreas Karlaganis am 16. Mai um 18 Uhr*

Im Deutschen Schauspielhaus, Kirchenallee 39, 20099 Hamburg


Karten: € 69, € 58, € 46, € 28, € 18 (nur an der Theaterkasse: € 10 für Schüler, Studenten, Azubis — keine Gruppen) Vorverkauf: Kasse im Deutschen Schauspielhaus (Tel.: 040 / 24 87 13), bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder online

Di., 16. Mai 2023
Beginn 19 Uhr
Ticket
Mi., 17. Mai 2023
Beginn 19 Uhr
Ticket

 


Mit: Michael Maertens, Birgit Minichmayr, Bibiana Beglau, Dorothee Hartinger, Sabine Haupt, Felix Kammerer, Branko Samarovski, Nina Siewert, Itay Tiran

Regie: Barbara Frey, Bühne: Martin Zehetgruber, Mitarbeit Bühne: Stephanie Wagner, Kostüme: Esther Geremus, Musik: Josh Sneesby, Licht: Rainer Küng, Dramaturgie: Andreas Karlaganis­

Ein Muss für Theaterliebhaber: Arthur Schnitzlers berühmtes, tragikomisches Gesellschaftspsychogramm in einer Inszenierung aus dem Burgtheater Wien und in sensationeller Besetzung! Michael Maertens gastiert mit dieser von Barbara Frey inszenierten unbestechlich-sezierenden Draufsicht auf die österreichische Haute Volée wieder beim Hamburger Theater Festival. In der Rolle des Fabrikanten Friedrich Hofreiter hinterfragt er moralische Standards: Hatte seine Frau Genia (Birgit Minichmayr) eine Affäre mit dem Pianisten, der sich in ihrer Villa das Leben nahm? Hofreiter behauptet, kein Problem mit einem Seitensprung seiner Frau zu haben. Im Gegenteil: Er, der ewig Untreue, fordert Genia geradezu auf, fremdzugehen. Frey inszeniert einen subtilen Ehekrieg ohne Gewinner.

Mit scharfem Blick zerlegt Schnitzler, der Arzt und Diagnostiker seiner Zeit, eine Gesellschaft, deren Expansionsdrang und Sucht nach Vergnügen zuvorderst stehen: Freundschaften dienen Geschäftsbeziehungen, Affären der Überprüfung eigener Vitalwerte. Die Gespräche der privilegierten Gesellschaft über Seitensprünge und Liebesabenteuer werden zu Seismographen einer Katastrophe, die nicht mehr aufzuhalten ist.


»Barbara Freys vor Bosheit funkelnde Lesart von Arthur Schnitzlers Tragikomödie mobilisiert im Akademietheater höchste Schauspielkunst […] der Clou dieser wunderlich bösen, ganz grandiosen Schnitzler-Adaption von Regisseurin Barbara Frey steckt im Detail. Irgendjemand hat nämlich vergessen, den Figuren mitzuteilen, dass sie längst mausetot sind. Und weil Mehr-Wissen Macht verleiht, ist Hofreiter (Michael Maertens) der kerngesunde Unterweltgott: Ein zufrieden blökender, höhnischer Hirte, der die armen Schatten, die an den Proben seiner Egozentrik schwer genug zu kauen haben, wie Schafe auseinandertreibt.«
DER STANDARD

»Ehrlicher ist über die Ehe nie gesprochen worden.«
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

»Das neunköpfige Ensemble setzt in ›Das weite Land‹ den streng-formalen Zugriff bis in die kleinste Nebenrolle äußerst präzise um, beweist immenses handwerkliches Können, ohne von szenischem Firlefanz abgelenkt zu werden: volle Konzentration auf den Text!«
WIENER ZEITUNG

»Bei der Premiere […] gab es langen Jubel und viele Bravos für Darsteller und Regieteam.«
KURIER


In der Rolle des jugendlichen Liebhabers Otto sehen Sie den österreichischen Schauspieler Felix Kammerer, der seit 2019 zum Ensemble des Burgtheaters gehört. Derzeit findet der 27-Jährige auch international große Beachtung: Die deutsche Neuverfilmung von »Im Westen nichts Neues« mit Felix Kammerer in der Hauptrolle des Soldaten Paul Bäumer wurde in Hollywood für stolze neun Oscars nominiert, darunter — als erster deutscher Film überhaupt — in der Königsklasse »Bester Film«.

Endlich wieder da: Michael Maertens ist ein wahrer Publikumsliebling — in Wien ebenso wie in seiner Herkunftsstadt Hamburg. Beim Festival sahen wir ihn zuletzt 2018 in »Vor Sonnenaufgang«. Maertens entstammt einer Theaterdynastie und wurde mit fast allen Theaterpreisen ausgezeichnet — zuletzt 2021 mit dem Nestroy-Preis als »Bester Schauspieler«.


 *Die Plätze bei den Einführungen sind kostenfrei für Karteninhaber der am selben Tag stattfindenden Vorstellung, aber sie sind begrenzt! Bitte kommen Sie frühzeitig; sobald die Räume voll sind, können wir aus Sicherheitsgründen keine weiteren Besucher zulassen. Wir bitten um Verständnis.